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   BFH, 01.12.1993 - I R 61/93   

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BFH, 01.12.1993 - I R 61/93 (https://dejure.org/1993,591)
BFH, Entscheidung vom 01.12.1993 - I R 61/93 (https://dejure.org/1993,591)
BFH, Entscheidung vom 01. Dezember 1993 - I R 61/93 (https://dejure.org/1993,591)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 124
  • NJW 1994, 2312
  • BB 1994, 564
  • DB 1994, 1066
  • BStBl II 1994, 323
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 19.10.1970 - GrS 2/70

    Anschaffung eines Wirtschaftsguts - Kosten der Lebensführung - Aufteilung der

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Darüber hinaus enthält § 12 Nr. 1 EStG ein Aufteilungs- und Abzugsverbot für solche Aufwendungen, die die wirtschaftliche Stellung des Steuerpflichtigen mit sich bringt, auch wenn sie den Beruf fördern (vgl. Beschluß des Großen Senats vom 19. Oktober 1970 GrS 2/70, BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17).

    Von diesem Grundsatz werden Ausnahmen zugelassen, wenn die Aufwendungen nur in ganz untergeordnetem Umfang von Momenten der Lebensführung beeinflußt werden oder nach objektiv leicht nachprüfbaren Maßstäben aufgeteilt werden können (vgl. Großer Senat in BFHE 100, 309, BStBl II 1971, 17).

  • BFH, 31.07.1985 - VIII R 345/82

    Sonderbetriebsausgaben - Kosten der Lebensführung - OHG -

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Ist Gegenstand des Rechtsstreits ein Vorgang der Privatsphäre, so sind auch die Prozeßkosten steuerlich nicht abzugsfähig (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 31. Juli 1985 VIII R 345/82, BFHE 145, 139, BStBl II 1986, 139).
  • BFH, 21.11.1983 - GrS 2/82

    Betriebsausgaben - Geldbuße - Geldstrafe

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Stehen die streitgegenständlichen Aufwendungen - wie im Streitfall - in ursächlichem Zusammenhang mit einem betrieblichen Vorgang und sind folglich Betriebsausgaben, so sind es auch die Prozeßkosten (vgl. ähnlich zu Strafprozeßkosten BFH-Urteil vom 21. Juni 1989 X R 20/88, BFHE 157, 397, BStBl II 1989, 831; Beschluß des Großen Senats vom 21. November 1983 GrS 2/82, BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160).
  • BFH, 21.06.1989 - X R 20/88

    Außergewöhnliche Belastung - Strafverteidigungskosten

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Stehen die streitgegenständlichen Aufwendungen - wie im Streitfall - in ursächlichem Zusammenhang mit einem betrieblichen Vorgang und sind folglich Betriebsausgaben, so sind es auch die Prozeßkosten (vgl. ähnlich zu Strafprozeßkosten BFH-Urteil vom 21. Juni 1989 X R 20/88, BFHE 157, 397, BStBl II 1989, 831; Beschluß des Großen Senats vom 21. November 1983 GrS 2/82, BFHE 140, 50, BStBl II 1984, 160).
  • BFH, 21.07.1989 - VI R 102/88

    Aufwendungen für den Transport von Arbeitsmitteln sind bei einem privat

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Da das Urteil des VI. Senats vom 21. Juli 1989 VI R 102/88 (BFHE 158, 28, BStBl II 1989, 972) die frühere Rechtsprechung nicht ausdrücklich einschränkt, ist davon auszugehen, daß die Ausführungen zur Beschränkung auf Transportkosten sachverhaltsbedingt waren.
  • BFH, 28.02.1992 - VI R 97/89

    Rückzahlung eines Ausbildungsdarlehens nebst Zuschlag als Ausbildungskosten

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Daß ursprünglich dem Bereich der Lebensführung zuzuordnende Vorgänge durch spätere Ereignisse zu berufsbedingten Aufwendungen führen können, hat der BFH auch in seiner Entscheidung zur Rückzahlung von Ausbildungsdarlehen bejaht (vgl. BFH-Urteil vom 28. Februar 1992 VI R 97/89, BFHE 168, 67, BStBl II 1992, 834).
  • BFH, 30.03.1982 - VI R 162/78

    Auch Arbeitnehmer der Privatwirtschaft können bei dienstlich veranlaßten Umzügen

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Als beruflich veranlaßt wurden bisher höchstrichterlich die Beförderungskosten, die Kosten der Wohnungsbeschaffung und pauschale Umzugsnebenkosten anerkannt (vgl. BFH-Urteil vom 30. März 1982 VI R 162/78, BFHE 136, 79, BStBl II 1982, 595; vgl. auch Schmidt/Drenseck, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., § 19 Anm. 12 "Umzugskosten").
  • BFH, 31.03.1992 - IX R 164/87

    Keine Werbungskosten durch Vorauszahlungen des Bauherren ohne Gegenleistung

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Prozeßkosten teilen als Folgekosten das steuerliche Schicksal des Streitgegenstandes des Rechtsstreits (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 1992 IX R 164/87, BFHE 168, 104, BStBl II 1992, 805; BFH-Urteil vom 6. Dezember 1983 VIII R 102/79, BFHE 140, 219, BStBl II 1984, 314).
  • BFH, 22.11.1991 - VI R 77/89

    Ein einem Arbeitsplatzwechsel nachfolgender Umzug ist beruflich veranlaßt, wenn

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Dementsprechend können auch Umzugskosten als Werbungskosten oder Betriebsausgaben anerkannt werden, wenn die Verlegung des Lebensmittelpunkts durch einen Arbeitsplatzwechsel veranlaßt ist und sich die Zeitspanne für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte merklich verringert (vgl. z. B. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. November 1991 VI R 77/89, BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494, m. w. N.; BFH-Urteil vom 15. Oktober 1976 VI R 162/74, BFHE 121, 27, BStBl II 1977, 117; vgl. auch Abschn. 26 Abs. 1 der Lohnsteuer-Richtlinien - LStR - 1984).
  • BFH, 28.04.1988 - IV R 42/86

    Kosten eines Arztes für den Umzug in die Nähe der Praxis als Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 01.12.1993 - I R 61/93
    Diese Grundsätze gelten für selbständig und unselbständig Tätige gleichermaßen (vgl. BFH-Urteil vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl II 1988, 777, m. w. N.).
  • BFH, 06.12.1983 - VIII R 102/79

    Anwaltskosten - Folgekosten - Hauptsachekosten - Zivilprozeß

  • BFH, 15.11.1991 - VI R 36/89

    Zur steuerlichen Abziehbarkeit von Maklerkosten bei einem beruflich veranlaßten

  • BFH, 15.10.1976 - VI R 162/74

    Aufwendungen für den Wechsel einer Familienwohnung - Werbungskosten - Berufliche

  • BFH, 04.07.1990 - GrS 2/88

    Kontokorrentverbindlichkeit; Auszahlungen; Überweisungen; Betriebliche

  • BFH, 20.09.2006 - I R 59/05

    Vorweggenommene Werbungskosten bei Umzug ins DBA-Ausland - Zuflussprinzip und

    Ein solcher zusätzlicher, eindeutig von den allgemeinen Kosten der Wohnung abgrenzbarer Aufwand wird von § 12 Nr. 1 EStG 1997 nicht erfasst (Senatsurteil vom 1. Dezember 1993 I R 61/93, BFHE 173, 124, BStBl II 1994, 323; BFH-Beschluss vom 26. Mai 2003 VI B 13/03, BFH/NV 2003, 1182, m.w.N.; s. auch BFH-Urteil vom 21. September 2000 IV R 78/99, BFHE 193, 315, BStBl II 2001, 70).
  • FG Düsseldorf, 23.05.2001 - 14 K 7237/98

    Streit über die Höhe eines Werbungskostenabzuges bei der

    Die Kosten für einen Wechsel der Wohnung sind grundsätzlich als nach § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG einkommensteuerrechtlich nicht zu berücksichtigende Aufwendungen für die Lebensführung anzusehen, da das Bewohnen einer Wohnung dem privaten Lebensbereich zuzurechnen ist (BFH-Urteil vom 22. November 1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494; vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFH/NV 1993, 241; vom 1. Dezember 1993 I R 61/93, BStBl II 1994, 323; FG Hamburg, Urteil vom 7. Mai 1998, V 88/96, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 1998, 1386).

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn die berufliche Tätigkeit des Steuerpflichtigen den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Umstände nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen (BFH-Urteil vom 22. November 1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494; vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFH/NV 1993, 241; vom 1. Dezember 1993 I R 61/93, BStBl II 1994, 323; FG Hamburg, Urteil vom 7. Mai 1998 V 88/96, EFG 1998, 1386; Schmidt / Drenseck, EStG, 20. Aufl. 2001, § 19 Rz. 60 "Umzugskosten").

    Die Vorschriften des Bundesumzugskostenrechts sind folglich zur Auslegung des steuerrechtlichen Werbungskostenbegriffs, der diese Aufwendungen grundsätzlich gerade nicht erfassen soll (§ 12 Nr. 1 Satz 2 EStG), nicht geeignet (BFH-Urteil vom 7. September 1990 VI R 141/86, BFH/NV 1991, 445 m.w.N.; vom 1. Dezember 1993 I R 61/93, BStBl II 1994, 323; vom 27. Mai 1994 VI R 67/92, BStBl II 1995, 17; FG München, Urteil vom 26. Mai 1982 IX 2/77 E, EFG 1983, 17; FG Hamburg, Urteil vom 7. Mai 1998 V 88/96, EFG 1998, 1386; v. Bornhaupt in Kirchhof / Söhn / Mellinghoff, a.a. O.).

    Sie können auch nicht das Abzugs- und Aufteilungsverbot des § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG beseitigen (BFH-Urteil vom 1. Dezember 1993 I R 61/93, BStBl II 1994, 323; FG Hamburg, Urteil vom 7. Mai 1998 V 88/96, EFG 1998, 1386).

    Der Werbungskostenabzug hängt davon ab, ob die Umzugskosten - jeweils einzeln betrachtet - ausschließlich oder nahezu ausschließlich beruflich veranlasst sind, also nicht der privaten Lebensführung zuzurechnen sind (BFH-Urteil vom 27. Mai 1994 VI R 67/92, BStBl II 1995, 17; vom 1. Dezember 1993 I R 61/93, BStBl II 1994, 323; FG Hamburg, Urteil vom 7. Mai 1998 V 88/96, EFG 1998, 1386; FG Köln, Urteil vom 22. Juli 1986 II K 63/86, EFG 1987, 169; FG München, Urteil vom 26. Mai 1982 IX 2/77 E, EFG 1983, 17).

  • BFH, 24.08.1995 - IV R 27/94

    Bei einem beruflich veranlaßten Umzug in ein erworbenes Einfamilienhaus sind die

    Es ist auch richtig, daß die berufliche Veranlassung des Umzugs die private Mitveranlassung umzugsbedingter Kosten zurücktreten lassen kann (ständige Rechtsprechung, zuletzt das von den Klägern zitierte BFH-Urteil vom 1. Dezember 1993 I R 61/93, BFHE 173, 124, BStBl II 1994, 323).

    Der Vorrang der beruflichen Veranlassung gegenüber einer anderen Mitveranlassung gilt jedoch nicht für alle Aufwendungen (BFH-Urteil in BFHE 173, 124, BStBl II 1994, 323 unter II. 2. a).

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